
Einer meiner alten Arbeitskollegen, Frederic, bat mich vor kurzem um Hilfe, ein Netzwerk, welches komplett auf Unifi aufgebaut war, brach zusammen, sobald 20 % der Benutzer im WLAN verbunden waren. Es handelte sich um ein Projekt mit einer Dreammachine, mehreren Switchen über Glasfaseranbindung und etwa 30 Accesspoints.
Im ersten Schritt optimierten wir die Signalstärken, um Kollisionen zu verhindern und Airtime zu gewinnen. Dies brachte nur wenig Erfolg. Das System brach weiter bei etwa 25 % zusammen. Also weiter im Programm Frequenzband scannen, und weiterhin keinen Grund für die Ausfälle. Da ich mehrere 100 km entfernt war, konnte ich nicht mal einfach vorbei um mir das ganze vor Ort anzuschauen.
An einem meiner freien Tage behielt ich das System im Auge, unter Last konnte ich beobachten, wie das System auf die Nase fiel. Der Prozessor stieg auf abnormale Werte an, welche nicht nur durch einfache Benutzer hervorgerufen werden könnte. Das Netz war also stabil, das Gateway sprich die Dream Machine brach unter der Last zusammen.
Der Kunde hatte die Contentfiltering Option aktiviert, welche jedes Datenpaket inspizierte. Der Grund für die kritische Prozessorlast war gefunden!
Da es sich um eine Schule handelte und der Kunde nicht auf das Contentfiltering verzichten wollte, musste eine Alternative her. Das Contentfilterung regelte ich über Cisco’s OpenDNS, die Last fiel schlagartig vom Prozessor ab und das Kundennetzwerk läuft seit her stabil.
Fazit: die Dream Machine ist wohl eine Eier legende Wollmilchsau, aber auch die kann halt nicht alles auf ein Mal.
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